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Zahnbetterkrankungen


Parodontitis

Nach neuesten Untersuchungen leiden mehr als 80 % der Bevölkerung an Erkrankungen des Zahnfleisches oder des Zahnhalteapparates (Parodontium). Ab dem 35. Lebensjahr gehen mehr Zähne durch diese als Parodontitis bezeichnete Krankheit verloren als durch Karies.

Darüber hinaus ist das Parodontium als Eintrittspforte für Krankheitserreger in den Körper zu sehen. Mit der Parodontitis in Zusammenhang gebracht werden u.a. die folgenden Erkrankungen:

·         Schlaganfall Risiko um Faktor den 2,8 erhöht

·         Bluthochdruck

·         Koronare Herzkrankheit KHK / Herzinfarktrisiko um Faktor 2,7 erhöht !!!

·         Einstellung des Diabetes ( Zuckererkrankung)

·         Schäden an künstlichen Gelenken und auch an sog. Stents (Gefäßprothesen))

·         Augenerkrankungen (z.B. Makuladegeneration mit Nachlassen der Sehschärfe bis hin zur Erblindung)

·         Schwangere erleiden um den Faktor 7 ! häufiger Früh- oder Fehlgeburten

·         Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises

·         Schwerwiegende Nierenerkrankungen

·         Atemwegserkrankungen , Lungenentzündung, Chronische Bronchitis

·         Verschiedene Krebserkrankungen ( Brustkrebs, Darmkrebs, Mundhöhlenkrebs u.a.) Faktor 15 bis 45 !! erhöhtes Risiko

·         Allgemeines Infektionsrisiko erhöht



Erstes Anzeichen der Erkrankung ist Zahnfleischbluten als Folge der Zahnfleischentzündung. Die Ursache ist – wie auch bei Karies – bakterieller Zahnbelag und Zahnstein. Findet keine Behandlung und Information über die sachgerechte häusliche Zahnpflege statt, kommt es je nach Form der Erkrankung zu einem langsamen oder schnellen Abbau des Zahnhalteapparates. Am Ende steht der Verlust eines Zahnes oder mehrerer Zähne.

Bei rechtzeitigem Eingreifen kann Ihnen geholfen werden, und die meisten Zähne sind durch eine systematische Behandlung langfristig zu erhalten. Abhängig von der bereits vorliegenden Schwere der Erkrankung stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde zur Verfügung, selbst in scheinbar aussichtslosen Fällen. Leider sind auch hier einige der wirkungsvollsten Methoden nicht Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Wesentliche Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg ist Ihre beständige Mitarbeit. Zahnärztliche Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigungen ( s. dort ) helfen Ihnen, jede beginnende Entzündung sofort zu bekämpfen und garantieren Ihnen einen jahrelangen Erfolg.

Lebenslanger Zahnerhalt ist machbar – als Teamarbeit: Ihre häusliche Pflege, gute zahnärztliche Restaurationen und intensive professionelle Betreuung durch unsere zahnärztliche Prophylaxe.


Innovative Methoden

Die Anwendung ultraschallgestützter Sondensystemen ergeben im Vergleich zur konventionellen Parodontalbehandlung eine besonders patientenfreundliche, komfortable Methode und lassen besonders ästhetische ansprechende Ergebnisse der Parodontalbehandlung zu.

Innovative Methoden zu biochemischem Keimnachweis und gezielter antibiotischer Behandlung verbessern entscheidend die Langzeiterfolge bei der Therapie.
Mit modernsten Therapieverfahren, wie Knochenaufbau durch Membrantechnik und mit Knochenersatzmaterialien helfen wir bei der Regeneration Ihrer Parodontitis.

In den letzten Jahren treffen wir in zunehmendem Maße auf Erkrankungsformen des Zahnbetts, die trotz guter Mundhygiene und professioneller Nachsorge nicht zum Ausheilen zu bringen sind und trotz aller Bemühungen weiter für Entzündung des Zahnhalteapparates und sogar für Knochenabbau sorgen.
Ursache für diese speziellen Parodontalerkrankungen sind Keime, die im Milieu der Zahntasche optimale Lebensbedingungen finden und sich sehr schnell und stark vermehren.
Um festzustellen, welcher Bakterienstamm überhandgenommen hat, ist es notwendig, einen Taschenabstrich mit einer Papierspitze zu nehmen und diesen in einem Fachlabor molekularbiologisch untersuchen zu lassen (DNS-Sondentest).
Dies ermöglicht eine genaue Diagnose. Somit ist es möglich, ein für diesen Bakterienstamm passendes Antibiotikum zu finden, das dem Patienten dann für 1-2 Wochen verordnet wird.
In besonders schwierigen, therapieresistenten Fällen kann nach ungefähr zwei bis vier Wochen ein Kontrolltest sinnvoll sein. Parallel dazu werden engmaschig Mundhygienekontrollen durchgeführt und die Zahnreihen peinlich genau saubergehalten.
Mit dieser Behandlung ist es nun möglich, auch tückische, schwer verlaufende Zahnbetterkrankungen speziell auf den Patienten abgestimmt zu behandeln.


Knochenaufbau

Ist jedoch erst einmal der Zahnhalteapparat durch die Parodontitis geschädigt und geschwächt, so ist ein Wiederherstellen des Zahnbettes nur mittels spezieller Techniken möglich.
Hierzu zählt in erster Linie der Aufbau des zahntragenden Knochens. Verfahren wie Eigenknochentransplantation, Transplantation von Knochenersatzmaterialien und knochenbildenden Substanzen stehen der modernen Zahnheilkunde zur Verfügung.

Sprechen Sie uns hierzu an, wir beraten Sie gerne.